In’n März giwwt dat keen Premiere vun de Plattdütschen
In’t verläden Johr würn wi an’n Dag vun de Generalprow vun uns’ nieg Stück „Lütt Paris“ utbremst doerch dat Corona-Virus. Dat ganze Johr wier nich väl mit Proben. Nu möten wi ok de Vörstellung in’n März utfollen laten, wiel dat keen Moeglichkeit to’n Prowen giwwt. Dat bedüüt, dat dat Theater un de Tourist-Info de Korden trüggnähm‘ un dat Geld rutrücken. Ut de Tourist-Info heet dat dorto:
"Für Kunden, die Ihre Karten in der Tourist-Information erworben haben
gilt: Bitte senden Sie Ihre Karte inkl. Kassenbon per Post an die
Tourist-Information (Lübsche Straße 23a, 23966 Wismar) oder stecken Sie
Ihre Karte in den Briefkasten des Welt-Erbe-Hauses. Bei Angabe der
vollständigen Kontaktdaten (Name und Adresse) sowie der Bankverbindung,
wird Ihnen das Geld schnellstmöglich zurück überwiesen. Eine
Barauszahlung ist nicht möglich. "
Wi wünschen uns‘ Tokiekers allens Gode un hoffen, dat wi uns in Harwst sehen un denn endlich mit Se nah „Lütt Paris“ reisen können.
Antje Karsten
Unser neues Stück
"Lütt Paris"
von Stefan Vögel
Unser neues Stück heißt: "Lütt Paris" und hier schon mal ein kleiner Einblick, worum es geht:
Das ganze Leben hat die 80-jährige Martha in ihrem kleinen Dorf verbracht. Jetzt ist der Ehemann gestorben, Sohn Walter längst erwachsen und das Leben scheint ihr ohne Sinn. Der familieneigene Tante- Emma-Laden lohnt sich nicht mehr und Walter, inzwischen Dorfpfarrer, möchte die Räume am liebsten ganz für seine Bibelgruppe haben. Doch zum Glück ist Martha nicht allein. Ihre sehr unterschiedlichen Freundinnen Frieda, Hanni und vor allem die quirlige Lisi vermissen die von Depressionen gelähmte Freundin bei der sonntäglichen Kartenrunde, machen sich Sorgen und geben der ehemaligen Schneiderin eine Aufgabe, um sie abzulenken: Zum Chor Fest soll sie dem Männerchor eine neue Vereinsfahne nähen. Doch beim gemeinsamen Stoffeinkauf in der Großstadt erinnert sich Martha plötzlich an ihren Jugendtraum. Nach Paris wird sie es nicht mehr schaffen, aber warum eigentlich den Traum von der eigenen Dessous- Boutique mit selbst entworfener Wäsche nicht im heimischen Laden verwirklichen? Lisi ist sofort Feuer und Flamme, sie unterstützt Martha nach Kräften bei den Vorbereitungen. Hanni, die daheim Mann und »Kinder« versorgt und Frieda, die sich gerade im Altersheim eingewöhnt, stehen dem Projekt skeptischer gegenüber. Als jedoch Walter hart durchgreift und die »Reizwäsche« seiner Mutter kurzerhand auf den Müll wirft, springen auch sie ihr empört bei: Mit achtzig ist man doch nicht automatisch unmündig! Die »Omas« proben den Aufstand und zeigen gemeinsam dem Rest der Welt: Für große Träume ist es nie zu spät.
(gekürzt, Quelle: www.theatertexte.de heruntergeladen am 15.1.2020)
Woans dat mit Martha un ehr Boutique wieder geht, wiest uns´nieg Spillwark.
Seien Sie also gespannt.
Wi töben up Se!